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Termine

Musikalische Andacht | Simon Föger, Orgel

Datum und Uhrzeit:
21.05.2022 (12:00 Uhr)

Am Samstag, den 21. Mai um 12 Uhr, wird im Rahmen einer Musikalischen Andacht, Simon Föger auf der Eule-Orgel der Basilika St. Jakob Werke von Dietrich Buxtehude, Paul Hindemith und Felix Mendelssohn-Bartholdy aufführen. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Simon Föger (*2000) stammt aus dem Salzburger Umland (Österreich) und entschloss sich nach einer HTL-Berufsausbildung für Maschinenbau zu einem Kirchenmusik-Studium. Nach langem Klavierunterricht seit dem Kindesalter entdeckte Simon die Orgel mit 17 Jahren für sich und begann Unterricht am Kirchenmusikreferat in Salzburg, unter anderem bei Hans-Josef Knaust. Nun studiert er im 4. Semester an der Hochschule für kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg und ist dort in den Orgelklassen von Markus Rupprecht (Orgel-Literatur) und Martin Gregorius (Liturgisches Orgelspiel).

 

Programm:

Dietrich Buxtehude (ca. 1637–1707) - Toccata F-Dur BuxWV 157
 
Paul Hindemith (1895–1963) - Orgelsonate Nr. 2, I. Satz
 
Felix Mendelssohn–Bartholdy (1809–1847) - Präludium und Fuge c-Moll op. 37/1

 

Zum Programm: 

Berichte von Zeitgenossen beschreiben Dieterich Buxtehude als einen heiteren, lustigen und einfallsreichen Musiker. Zu Lebzeiten schon weit über seine Haupt-wirkungsstätte an der Marienkirche in Lübeck bekannt, ist er heute einer der wichtigsten Vertreter der Norddeutschen Orgelschule des Barocks. Viele Musiker und Musikbegeisterte unternahmen Reisen nach Lübeck; u.a. J.S. Bach, der so sehr von Buxtehude begeistert war, dass er 1705 statt genehmigten vier Wochen Freistellung (von seinem Dienst in Arnstadt) doppelt so lange in Lübeck fernblieb, um von Buxtehude zu lernen. Buxtehudes Orgelwerke, auch die Toccata F-Dur BuxWV 157, im sogenannten „stylus fantasticus“ sind bunt, lebendig und vor allem: voller Überraschungen.

Paul Hindemith war ein Universalgenie. Er beherrschte die meisten Orchesterinstrumente praktisch, und die Musiktheorie und Tonsatz meisterhaft. An seine Kompositionen ging er mit einer „handwerklichen“ Einstellung heran. Er orientierte sich dabei strikt an seiner selbst entwickelten, logischen Musiktheorie, die der sog. „freien Tonalität“ zuzurechnen ist. Hindemith nahm dabei auch stark Bezug auf klassische Formen. So erinnert der erste Satz der Orgelsonate Nr. 2 an den Barock, welchen er hierbei aber in seine ganz persönliche Klangwelt transportiert und so ein modernes, lebendiges Klangbild erzeugt.

Felix Mendelssohn–Bartholdy haben wir die Überlieferung barocker Musik und Formen zu verdanken. Sein Orgelwerk ist von Bach inspiriert und führte die Orgel als großes Soloinstrument in die deutsche Romantik wieder ein, nachdem sie während der Klassik nur eine Nebenrolle spielte. Zeitgleich zu seinem barock-orientierten Orgelwerk entstanden auch seine großen Oratorien, bei denen er sich wiederum auf Händel und Bach bezog. Neben den sechs Orgelsonaten sind besonders die drei Präludien und Fugen des op. 37 bekannt. In jenem Opus markiert das c-Moll-Präludium einen starken, brausenden Einstieg, welcher mit der sehr emotional-bewegten, spannungsgeladenen „con moto“-Fuge im charakteristischen 12/8-Rhythmus komplettiert wird.

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